Das Innovationsmanagement der Schweizerischen Post

Innovationsmanagement der Schweizerischen Post Jahresbericht 2013Graphik: Schweizerische Post

Aus dem Jahresbericht 2013 lassen sich die wesentliche Elemente des aktuellen Innovationsmanagement der Schweizerischen Post ableiten und wie folgt frei zusammengefasst darstellen.

Postidea

Kleine und grosse Ideen zu Produkt- und Prozess­verbesserungen orientieren sich an bestehenden Abläufen. Deshalb sind sie in den meisten Fällen nicht besonders komplex. Postidea ist als betriebli­ches Vorschlagswesen und Ideenmanagement die richtige Adresse für einfache und spontane Anpassungs- und Verbesse­rungsideen. Mitarbeitende können die Eingabe­masken effizient und intuitiv ausfüllen oder ihre Ideen bei Bedarf auch offline eingeben. Komplexere Ge­schäftsideen gelangen direkt in den INN-Prozess.

Ideenkampagnen

Während bei Postidea die Initiative von einzelnen Mitarbeitenden ausgeht, ist es bei den Ideen­kampagnen genau umgekehrt:
Das Instrument Ideenkampagne nutzt, wer auf konkrete Probleme und Fragen rasch qualitativ hochstehende Inputs benötigt. Den Empfängerkreis bestimmen die Mitarbeitenden als Kampagnen­manager selber. Die Eingabe ist dank eines über­ sichtlichen Onlineassistenten sehr einfach. Ein wesentliches Element bei den open-innovation-like Ideenkampagnen ist die Interaktion der Teilnehmenden: Die Einrei­chenden und sämtliche Empfänger lesen und kommentieren eingehende Beiträge. So entsteht ein Dialog. Zusätzlich zur Kommentarfunktion können Ideen wie beim Facebook-Button «Gefällt mir» direkt bewertet werden.

KAIZEN

Während bei Postidea die Mitarbeitenden zu beliebigen Post-Themen Ideen einreichen, greifen sie bei KAIZEN auf ihre Alltagserfahrungen am eigenen Arbeitsplatz zurück und zeigen auf, wie in ihrem persönlichen Arbeitsumfeld Produkte und Abläufe verbessert und verschiedene Arten von Ver­schwendung eliminiert werden können.

INN-Prozess

Die Post fördert vielversprechende Geschäftsideen bereichsübergreifend. Hierfür hat sie den zielführen­den «INN-Prozess» entwickelt. In diesem werden die aussichtsreichsten Projekte geprüft, beurteilt und kontinuierlich weiterentwickelt – im Idealfall bis zur Marktreife.

CO-STAR Creator

Bei der Post stieg die Qualität der innovativen Geschäftsideen auch wegen der Einführung von CO-STAR – der konzernweit angewendeten Methode zur Strukturierung von Geschäftsideen.
Die Post hat das webbasierte Tool CO-STAR Creator entwickelt. Unterstützt durch illustrative Zeichen- trickfilme, wertvolle Tipps und Tricks und einem verständlichen Umsetzungsbeispiel können Mitarbeitende seit Mitte Februar 2013 ihre Ideen direkt im Tool skizzieren und bei Bedarf nach
CO-STAR strukturieren. Der Creator ist bei den Post-Mitarbeitenden äusserst beliebt. Entsprechend wurden in den ersten elf Monaten rund 120 CO-STARs erstellt, wovon einige bereits erfolg- reich den INN-Prozess durchlaufen haben.

PostConnect

Noch in der Prüfung befindet sich eine Enterprise 2.0 Plattform, darüber soll im 1. Halbjahr 2014 entschieden werden. Eine Enterprise 2.0 Plattform ist ein Social Media für grosse Unternehmen und Organisationen, ein “Social Intranet”. Mit Enterprise2.0 können sich Mitarbeiter eines Unternehmens auf einfache Weise intern vernetzen,kommunizieren und zusammenarbeiten. Alle Web 2.0 -Funktionen sind komplett in einer Software-Plattform integriert.
Allgemeine Details über Enterprise 2.0 Lösungen und Softwaren finden Sie hier:  http://lpn.ch/enterprise_2/

«Wir planen deshalb, unsere Mitarbeitenden mit Social Software künftig noch stärker miteinander zu vernetzen. Das Projekt PostConnect zeigt uns mögliche Wege in Richtung Enterprise 2.0 auf.» so Susanne Ruoff Konzernleiterin, Die Schweizerische Post.

Textaussschnitte und Quelle: Das Innovationsmanagement der Schweizerischen Post, Jahresbericht 2013
Pierre-Yves Caboussat, Leiter Innovationsmanagement
Download:
Jahresbericht 2014 Entwicklung und Innovation Schweizerische Post  (7.4 MB)
Jahresbericht 2013: Das Innovationsmanagement der Schweizerischen Post(10,1 MB)