Kaspersky-Studie: Für 42,2 Prozent der KMU ist Ransomware eine geschäftskritische Bedrohung

Unternehmen haben derzeit verstärkt mit Angriffen durch Verschlüsselungssoftware und anschließender digitaler Erpressung zu kämpfen. So zeigt eine von Kaspersky Lab durchgeführte Untersuchung, dass Krypto-Ransomware-Attacken  auf Unternehmenskunden weltweit innerhalb eines Jahres um das Sechsfache gestiegen sind – von 27.000 (von April 2014 bis März 2015) auf 158.000 (von April 2015 bis März 2016). Im Zeitraum März 2015 bis April 2016 hatte es jeder zehnte Verschlüsselungsschädling auf Unternehmensnutzer abgesehen.

Eine aktuelle Umfrage von Kaspersky Lab offenbart, dass gerade der Mittelstand Ransomware als akute Bedrohung sieht:
Demnach sehen 42,3 Prozent der befragten mittelständischen Unternehmen (50 bis 999 Mitarbeiter) sowie ein Viertel (26,5 Prozent) der kleinen Unternehmen (bis zu 49 Mitarbeiter) Krypto-Ransomware als eine der größten Cyberbedrohungen an.

Wie zielgerichtet Ransomware derzeit vorgeht, verdeutlicht eine kürzlich von Kaspersky Lab veröffentlichte Analyse des Schädlings ,Cerber›, der mittels sehr authentisch erscheinenden, deutschsprachigen Bewerbungs-E-Mails deutsche Ziele im Visier hatte.

«Das Bedrohungspotential von Verschlüsselungsprogrammen steigt. Dabei müssen Organisationen nicht nur Geldverlust aufgrund digitaler Erpressung, sondern auch Beeinträchtigungen ihres Geschäfts während der Wiederherstellung der Daten hinnehmen», sagt Konstantin Voronkov, Head of Endpoint Product Management bei Kaspersky Lab.

Kaspersky Lab: KMU-Sicherheitsvorkehrungen

«Ransomware-Angriffe können über das Internet, E-Mail, Software-Lücken oder USB-Geräte erfolgen. Unternehmen beugen einer Infektion vor, indem sie Mitarbeitern mögliche Einfallstore für Ransomware deutlich machen: Sie sollten keine unbekannten E-Mail-Anhänge öffnen, verdächtige Webseiten vermeiden und keine USB-Geräte an ungesicherte Computer anschließen«, weiß Konstantin Voronkov.

Unternehmen sollten grundsätzlich niemals auf digitale Lösegeldforderungen eingehen, sondern stattdessen die zuständigen Strafverfolgungsbehörden einschalten.

Kaspersky Lab bietet zudem auf der Seite https://noransom.kaspersky.com/ für diverse Ransomware-Schädlinge kostenfreie Entschlüsselungsprogramme an.

Quelle:
Kaspersky Labs GmbH
Despag-Straße 3
D-85055 Ingolstadt


USB = Universal Security Backdoor?

Zitat:
«USB-Geräte sind wegen ihrer Kompaktheit bei hoher Datenspeicherkapazität im Einsatz bei Unternehmen bereits grundsätzlich kritisch zu beäugen. Gerade das damit sehr einfach gewordene widerrechtliche Kopieren und Herausschmuggeln von vertraulichen Daten in großen Mengen stellt Unternehmen vor eine ganze Reihe von Sicherheitsproblemen, denen man nur durch strenge Regularien oder dem gänzlichen Verbot von USB-Geräten beikommen kann. Neue Risiken zeichnen sich bereits ab durch das nahezu ungehinderte Vordringen von Smartphones mit USB-Schnittstelle in den Unternehmen. »

Lesen Sie mehr hier den kompletten Artikeln in «All about Security» von Davor Kolaric:
https://www.all-about-security.de/security-artikel/endpoint-security/dlp-data-loss-prevention/artikel/13758-usb-universal-security-backdoor/