Die Welt befindet sich in einem tiefgreifenden Wandel, und das gilt auch für die Landwirtschaft. Um sich der Herausforderung der weltweiten Konkurrenz dauerhaft stellen zu können, müssen auch Schweizer Bauern vor allem ihre Rentabilität, sprich: den Return on Investment (ROI) steigern. Entsprechende Lösungen bauen auf moderner Technik auf; sie reichen von spezifischer Drohnen-Technologie in der Luft bis hin zu teil- oder vollautomatisierten Maschinen am Boden. Und auch beim Maschinen-Einkauf ist Technik mittlerweile bereits Trumpf.
Die Revolution von oben: Drohnen zur Untersuchung von Land
Es ist sozusagen eine Revolution von oben: Drohnen schicken sich gerade an, auch die Landwirtschaft zu erobern. Dabei geht es vor allem um die Untersuchung von Land oder Gewässern, und das aus gutem Grund. Dieser lautet: Geschwindigkeit. Die Tatsache, dass zum Beispiel die Untersuchung der Pflanzengesundheit aus der Luft ungleich schneller abläuft als vom Boden aus, macht die unbemannten Flugsysteme zu einer echten Alternative auch für Landwirte. Zwar liefern Drohnen im Vergleich zu bodengebundenen Methoden mitunter weniger präzisere Resultate; jedoch sind diese nicht überall erforderlich. Drohnen sind dann das Mittel der Wahl, wenn Effizienz das Ziel ist.
Die autonome Revolution: Voll- und teilautomatisierte Maschinen
Effizienz lautet auch das Schlagwort, wenn es um einen weiteren technologischen Trend geht. Die Rede ist von Automatisierung. Voll- oder teilautomatisierte Maschinen arbeiten extrem schnell und zuverlässig und sorgen dafür, dass Menschen dort eingesetzt werden können, wo sie wirklich gebraucht werden. Das ist besonders im landwirtschaftlichen Umfeld von Bedeutung, wo oftmals nur eine begrenzte Zahl von Mitarbeitern zur Verfügung steht. Automatisierung bietet jedoch noch weitere Vorteile: Die Entkoppelung von Mensch und Maschine – sehr oft unter Nutzung von GPS-Technologie – erhöht die Arbeitssicherheit erheblich. Und da automatisierte Maschinen schnell, präzise und autonom arbeiten, sinken auch Kraftstoff- und Energieverbrauch.
Die “kooperative” Revolution: Maschinen-Sharing
Landwirtschaftliche Maschinen entwickeln sich technologisch also rasch weiter. Jedoch können sich nicht alle Bauer eine Investition in solche Innovationen leisten. Auch deshalb müssen in der Schweiz immer wieder landwirtschaftliche Betriebe wegen zu hoher Verluste schließen. Vor allem für kleine und mittlere Bauernhöfe ist die Lage verfahren: Auf der einen Seite geht ohne modernes Gerät gar nichts mehr, auf der anderen Seite muss diese im ökonomisch machbaren Rahmen verfügbar sein. Eine Lösung sind hier neue Beschaffungs- bzw. Nutzungsmethoden. So ist derzeit das Maschinen-Sharing sehr beliebt, bei dem sich mehrere Bauern nach dem Vorbild der alten Kooperativen eine Maschine bedarfsgerecht teilen.
Die (zweite) digitale Revolution: Eine weltweite Plattform
Eine weitere naheliegende Alternative sind Gebrauchtmaschinen – die bislang freilich auf einem sehr kleinteiligen Markt nur sehr schwer zu finden waren. Seit Ende 2013 bietet TradeMachines (www.trademachines.de) transparenten Zugang zum weltweiten Gebrauchtmaschinen-Markt. Der Bereich Landwirtschaft ist bei TradeMachines eine der Säulen des globalen Angebots. Einer mit Potenzial, da auch Schweizer Landwirte online sind. Allein das zeigt: Die so genannte zweite Welle der Digitalisierung rollt gerade auf die Landwirtschaft zu.
Autor:
Maike Radermacher
Trade Machines FI GmbH (Berlin)
Web: http://trademachines.ch/
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