Die neue „Open Innovation Toolbox“ des NCP-IP liefert Methoden und Werkzeuge

Mit der neuen „Open Innovation Toolbox“ bietet die österreichische Nationale Kontaktstelle für Wissenstransfer und Geistiges Eigentum (NCP-IP) ein neues kostenloses Service für Unternehmen an. Dabei handelt es sich um eine umfassende Informationssammlung von Open Innovation Methoden und Werkzeugen samt Erfahrungsberichten und praktischen Tipps zur Umsetzung. Die Toolbox wird am Mittwoch den 23. Oktober beim 3. IoT-Fachkongress in Wien erstmalig einer breiten Öffentlichkeit vorgestellt.

Ziel der neuen Open Innovation Toolbox ist es, innovativen Projekten auf Basis fairer Rahmenbedingungen zum Erfolg zu verhelfen. Denn Open Innovation bietet Unternehmen die Chance, externes Know-how zu nutzen oder eigenes Wissen besser zu verwerten. Gelingt es dabei, externe Innovatoren mit fairen Regeln und einer angemessenen Anerkennung einzubinden, können sich Akteurinnen und Akteure einen klaren Wettbewerbsvorteil erarbeiten. Dies soll mit der neuen Toolbox erleichtert werden. Die Methodenbox verbessert unter anderem die Auswahl des richtigen Instruments für einen fairen Open Innovation Prozess, unterstützt beim Aufsetzen eines fairen Innovationsprozesses aber erklärt auch die verschiedenen Abgeltungsmechanismen, um die Ergebnisse ideal zu verbreiten.

Die Toolbox ist zudem ein wichtiger Bestandteil der Open Innovation Strategie, die im Auftrag des österreichischen Bundesministeriums für Bildung, Wissenschaft und Forschung (BMBWF) und des Bundesministeriums für Verkehr, Innovation und Technologie (BMVIT) erstellt wurde. Österreich ist dabei ein Vorreiter und hat als erster EU-Mitgliedsstaat eine Strategie in diesem Bereich entwickelt.

„Der optimale Austausch von Wissen ist essenziell, um im globalen Wettbewerb erfolgreich bestehen zu können“, betont aws Geschäftsführerin Edeltraud Stiftinger. Dass dieser Austausch qualitativ stattfindet, liegt dabei neben dem Engagement der Unternehmen und Forschungseinrichtungen auch an der erfolgreichen Arbeit des NCP-IP. „Die Nationale Kontaktstelle hat in den vergangenen Jahren maßgeblich zur Professionalisierung des Wissens- und Technologietransfers beigetragen. Das spiegelt sich im wirtschaftlichen Erfolg der Unternehmen wider, die wir mit dem NCP-IP unterstützen und mit den aws Förderungsprogrammen begleiten“, zeigt sich auch aws Geschäftsführer Bernhard Sagmeister erfreut.

Software Vertragsmuster für mehr Rechtssicherheit

Der NCP-IP wird im Auftrag des BMBWF, des BMDW und des BMVIT operativ von der aws und der FFG betrieben. Die aktuellen Schwerpunkte liegen neben der neuen Toolbox auf der Bereitstellung von kostenlosen und standardisierten Vertragsmustern und auf Veranstaltungen, um auf aktuelle Entwicklungen hinzuweisen und um das österreichische Innovationssystem noch stärker zu vernetzen.

Ein Herzstück des NCP-IP ist daher der Intellectual Property Agreement Guide. Damit stehen Interessierten kostenlose und standardisierte Vertragsmuster für alle Aspekte des Technologietransfers zum Download bereit. Diese Vertragsmuster umfassen alle technologie-transferrelevanten Bereiche der Kooperation zwischen Forschungseinrichtungen und Unternehmen (z.B. Lizenzverträge, Material Transfer Agreements, Patentkaufverträge oder Forschungs- und Entwicklungsverträge) und werden laufend weiterentwickelt und aktualisiert. Seit diesem Jahr ist das Angebot etwa um Vertragsmuster bei der Entwicklung von Software erweitert worden.

Image: Courtesy of NCP-IP
Source: österreichische Nationale Kontaktstelle für Wissenstransfer und Geistiges Eigentum NCP-IP, Wien, 23.10.2019

Webseite der „Open Innovation Toolbox“ hier:
https://www.fair-open-innovation.at/