Studierende der Berner Fachhochschule und der Universität Bern gründen den Entrepreneurship Club Bern. Ziel ist die Förderung des Unternehmertums und die Innovationskraft am Hochschulstandort Bern. Die Kollaboration bietet jungen Unternehmerinnen und Unternehmern eine wichtige Plattform zur Umsetzung ihrer Ideen.
Eine gute Idee zu haben, reicht noch nicht. Wer eine Idee auf den Markt bringen und ein Unternehmen gründen will, braucht auch ein gut funktionierendes Netzwerk. Menschen, die mitdenken. Menschen, die mitziehen. Um unternehmerischen jungen Menschen eine Plattform zu bieten, haben Studierende der Berner Fachschule BFH und der Universität Bern den Entrepreneurship Club Bern ECB gegründet. Ziel ist es, eine Plattform zu schaffen, wo innovative Ideen und unternehmerische Fähigkeiten zusammenfliessen. «Der Verein soll Studierenden die Möglichkeit bieten, ihre unternehmerischen Ideen auszuprobieren. Wir möchten einen Raum schaffen, wo Studierende den Mut finden, ihre Gedanken und Visionen offen auszusprechen. Der Entrepreneurship Club soll ein Ort sein, um Inspiration und Motivation zu finden und zu teilen», erklärt Juliette Vincent. Die 31-Jährige studiert International Business Administration an der BFH und ist Mitglied des Vorstanden des ECB.
Netzwerk: Schlüsselressource bei der Startup-Gründung
Gerade beim Aufbau eines Start-Ups sind die Fragen zahlreich und die Möglichkeit auf ein breites Netzwerk von Fachleuten und Gleichgesinnten zurückzugreifen oft begrenzt. «Eine grosse Herausforderung neben der Beschaffung finanzieller Ressourcen ist oft die Zusammenstellung des eigenen Teams. Geeignete Partner und Co-Founder zu finden, um ein Projekt auf die Beine zu stellen ist das A und O bei der Gründung eines Startups und gerade für junge Unternehmerinnen und Unternehmer oft eine riesige Herausforderung», erklärt Vincent. Vorstandskollege Marco Henri von der Universität Bern ergänzt: «Das Netzwerk ist für Startups eine Schlüsselressource. Ein erfolgreiches Gründer-Team vereint verschiedene komplementäre Fähigkeiten. Mit dem Entrepreneurship Club wollen wir die Rolle des Begleiters auf dem Weg des erfolgreichen Unternehmers einnehmen. Auf diese Weise fördern wir Entrepreneurship und Innovation am Hochschulstandort Bern.»
ECB: Partner auf dem Weg von der Idee zur Finanzierung
Der ECB soll aber mehr sein als eine reine Austauschplattform. «Mit Gast-Talks, Workshops und Networking-Events wollen wir unseren Mitgliedern Denkanstösse und wichtige Tipps und Tricks für die erfolgreiche Unternehmensgründung mit auf den Weg geben», sagt Vincent. Und auch ganz konkrete Projekte sollen gefördert werden. «Eines unserer grössten Vorhaben und Highlight ist das Accelerator-Programm. In diesem Programm werden Pre-Seed-Stage-Startups, also Startups, die mehr oder weniger noch bei der Idee sind, an der Hand genommen und bis zum ersten Investment begleitet. Das Programm wird sehr lehrreich gestaltet sein und hoffentlich vielen Startups zum ersten Erfolg verhelfen», zeigt sich Henri zuversichtlich.
BFH und Universität Bern: gemeinsam für Innovation
Der 20-jährige Henri studiert an der Universität Bern Business Administration und Computer Science und ist wie seine Kollegin Juliette Vincent Mitglied des Gründer-Teams des ECB. Dass der Entrepreneurship Club von Studierenden der BFH und der Universität Bern gemeinsam gegründet wurde, ist kein Zufall. «Durch den Zusammenschluss wird das Netzwerk und damit die Strahlkraft des Clubs grösser. Beide Hochschulen unterstützen das Projekt und bringen ihre Expertise ein», erklärt Vincent. «Zudem können wir von den Kontakten und Beziehungen der Hochschulen zu anderen relevanten Organisationen und Institutionen profitieren, was uns weitere Möglichkeiten und Ressourcen eröffnet.» Die BFH, mit ihrem praxisorientierten Ansatz, und die Universität Bern, mit ihrem breiten Spektrum an Forschungsgebieten ergänzen sich dabei bestens. Durch die Zusammenarbeit der beiden Hochschule können Mitglieder des Entrepreneurship Club von beiden Hochschulen profitieren.
Entrepreneurship an der BFH
Im Kanton Bern gibt es ein lebendiges Öko-System zu Innovation und Gründertum – die BFH ist ein aktiver Partner und im ständigen Dialog mit der Gesellschaft. Unsere Innovations- und Forschungskraft soll dazu beitragen, dass Lösungen für aktuelle Herausforderungen gefunden werden. Die BFH unterstützt und fördert gezielt Studierende, Alumni und Innovationen von Mitarbeitenden. Das Ziel: Es sollen in Zukunft mehr Unternehmerinnen und Unternehmer, Startups und Spin-offs aus den Reihen der BFH hervorgehen. Im Rahmen der Initiative «Unternehmerische Hochschule» gibt es an der BFH seit August 2022 zudem das Entrepreneurship Office.
Quelle: BHF, 13. Juni 2023