Novartis gab heute bekannt, dass die Weiterentwicklung des Rheintal Life Science Parks in Stein AG an GETEC, einen Spezialisten für professionelle Industrieparks und Energielösungen, übergeben wird, um das wirtschaftliche Potenzial des Parks optimal auszuschöpfen und professionell weiterzuentwickeln. Über die finanziellen Details der Transaktion wurde Stillschweigen vereinbart.
Als größter Mieter wird Novartis weiterhin Arzneimittel und Therapien am Standort des Rheintal Life Science Parks herstellen. Im Rahmen der Transaktion plant Novartis, Immobilien sowie zugehörige Infrastruktur und Dienstleistungen bis Ende des vierten Quartals 2023 an GETEC zu übertragen. GETEC verfügt über nachgewiesene Expertise im Management von Industrieparks, Know-how in der industriellen Energiewende und eine starke Finanzkraft. GETEC betreibt die Infrastruktur in der Schweizerhalle (GETEC PARK. SWISS) seit 2019 erfolgreich für Novartis und weitere Unternehmen. Im Zuge der Transaktion werden voraussichtlich 25 Novartis-Mitarbeiter aus dem Bereich Dienstleistungen und Infrastruktur zum Käufer wechseln.
„Nach eingehender Analyse ist Novartis zu dem Schluss gekommen, dass die Übertragung des Managements des Life Science Parks Rheintal an einen professionellen Industrieparkbetreiber das wirtschaftliche Potenzial des Standorts besser ausschöpfen und weiterentwickeln sowie die Ansiedlung neuer Unternehmen erleichtern kann“, sagte Steffen Lang, Präsident Operations und Mitglied der Novartis-Geschäftsleitung. „Im Gegenzug ermöglicht uns diese Transaktion, uns noch stärker auf unser Kerngeschäft zu konzentrieren: die Herstellung innovativer pharmazeutischer Produkte mit einem breiten Technologiespektrum, darunter Biotechnologie sowie Zell- und Gentherapie.“
Der Standort bietet ein ideales Innovationsumfeld, Zugang zu hochqualifizierten Fachkräften aus der Region und große Expansionsreserven. GETEC plant, den Rheintal Life Science Park langfristig und nachhaltig zu entwickeln und in den Standort zu investieren, um neue Mieter zu gewinnen. So kann der attraktive Life Science Park weiterentwickelt werden und von den hervorragenden Wettbewerbsbedingungen im Aargau profitieren. Ziel ist es, durch die Übernahme durch einen professionellen Industrieparkbetreiber die Standortbedingungen noch attraktiver zu gestalten und das Wachstum der Unternehmen und der Region langfristig zu fördern.
Die Stein AG bleibt für Novartis ein strategisch wichtiger Standort für die Herstellung und Markteinführung innovativer Arzneimittel. In Stein betreibt Novartis eine Produktionsanlage für feste Arzneiformen, Injektionspräparate, Zell- und Gentherapien sowie ein Mahl- und Mischzentrum für die chemische Produktion.
Rund ein Drittel der Fläche des Rheintal Life Science Parks liegt derzeit brach. Um weitere Life-Science-Unternehmen für den Standort zu gewinnen und die hervorragenden Fachkräfte und die erstklassige Infrastruktur in Aargau zu nutzen, gründete Novartis daher Anfang 2021 den Life Science Park Rheintal in Stein.
Für die dort ansässigen Unternehmen bietet der Park umfassende Dienstleistungen in den Bereichen Gebäudemanagement, Energieversorgung, Engineering, Instandhaltung, Logistik sowie umweltfreundliche Abwasserbehandlung und Abfallentsorgung. Qualität, wettbewerbsfähige Kosten und Nachhaltigkeit spielen dabei eine wichtige Rolle. So können sich die ansässigen Unternehmen auf ihr Kerngeschäft konzentrieren und in einem Umfeld arbeiten, das Innovation und Produktion fördert.
Die Standortförderung des Kantons begrüßt die Übertragung des Gebiets durch Novartis an den spezialisierten Industrieparkbetreiber GETEC, wie die Leiterin der Standortförderung, Verena Rohrer, erklärt: „Der Novartis Life Science Park in Stein gehört geografisch zum Großraum Sisslerfeld, den der Kanton als strategischen Entwicklungsschwerpunkt definiert hat. Das Sisslerfeld birgt großes Potenzial für Unternehmen mit hoher Wertschöpfung und damit für deutlich mehr Arbeitsplätze. Die Übertragung an GETEC ermöglicht es uns, gemeinsam weitere innovative Unternehmen im Großraum Sisslerfeld anzusiedeln, die miteinander kooperieren können.“
Fast 2.000 Beschäftigte von Pharma- und Biotechnologieunternehmen arbeiten im Rheintal Life Science Park in den Bereichen Forschung, Entwicklung und Produktion. Neben Novartis ist seit 2019 auch der Chemie- und Pharmakonzern Lonza in Stein vertreten und hat im Juni 2022 eine weitere Vereinbarung mit Novartis zur Erweiterung der Produktionskapazitäten unterzeichnet. Das internationale Biotechnologieunternehmen Celonic ist seit Anfang 2021 dort ansässig.
Quelle: Novartis, 22. August 2023