Erheblichen Beitrag zur Kostensenkung in der Altenpflege durch KI
Es gibt verschiedene Schätzungen über die Höhe der zukünftigen Kosteneinsparung durch den Einsatz von KI in der Altenpflege.
- Eine Studie des McKinsey Global Institute aus dem Jahr 2019 schätzt, dass KI bis 2030 weltweit bis zu 2,5 Billionen US-Dollar im Gesundheitswesen einsparen könnte. Davon könnten bis zu 600 Milliarden US-Dollar im Bereich der Altenpflege eingespart werden.
- Eine Studie des Fraunhofer-Instituts für Arbeitswirtschaft und Organisation aus dem Jahr 2020 schätzt, dass KI in Deutschland bis zu 20 Milliarden Euro pro Jahr im Bereich der Altenpflege einsparen könnte.
- Eine Studie des dt. Bundesministeriums für Gesundheit aus dem Jahr 2021 schätzt, dass KI bis zu 10 Milliarden Euro pro Jahr im Bereich der Altenpflege einsparen könnte.
Die Höhe der tatsächlichen Kosteneinsparung wird von verschiedenen Faktoren abhängen, z. B. vom Tempo der technologischen Entwicklung, der Akzeptanz der Technologie durch die Nutzer und den politischen Rahmenbedingungen.
Es ist jedoch davon auszugehen, dass KI einen erheblichen Beitrag zur Kostensenkung in der Altenpflege leisten kann.
Der positive gesamtwirtschaftliche und gesellschaftliche Return on Investment (ROI) ist enorm und Innovationen in diesem Bereich sollten daher viel stärker als bisher gefördert werden.
Erhebliche Qualitätsverbesserung
Neben der Kosteneinsparung kann KI auch zu einer Verbesserung der Qualität der Altenpflege beitragen. KI-gestützte Systeme können z. B. dabei helfen, die Bedürfnisse der Pflegebedürftigen besser zu erkennen und ihnen eine individuellere und bedarfsgerechtere Pflege zu bieten.
Es ist wichtig, dass die Einführung von KI in der Altenpflege sorgfältig geplant und begleitet wird. So müssen z. B. die ethischen Aspekte des Einsatzes von KI berücksichtigt und die Akzeptanz der Technologie durch die Nutzer sichergestellt werden.
KI-Sprachmodelle mit grossem Potenzial in der Altenpflege und Altenbetreuung – eine Übersicht
1. Unterstützung im Alltag:
- Erinnerungsfunktion: KI-Sprachmodelle können pflegebedürftige Menschen an die Einnahme von Medikamenten oder wichtige Termine erinnern.
- Alltagshilfen: KI-Sprachmodelle können einfache Aufgaben wie das Abspielen von Musik, das Anrufen von Angehörigen oder die Steuerung von Smart-Home-Geräten übernehmen.
- Gesellschaft und Unterhaltung: KI-Sprachmodelle können mit pflegebedürftigen Menschen Gespräche führen, ihnen Geschichten vorlesen oder Musik abspielen.
2. Unterstützung der Pflegekräfte:
- Dokumentation: KI-Sprachmodelle können die Pflegekräfte bei der Dokumentation von Pflegedaten und Vitalwerten unterstützen.
- Kommunikation mit Angehörigen: KI-Sprachmodelle können Angehörige über den Zustand ihrer pflegebedürftigen Familienmitglieder informieren und mit ihnen kommunizieren.
- Erkennung von Notfällen: KI-Sprachmodelle können Notfälle wie Stürze oder Herzinfarkte erkennen und die Rettungskräfte alarmieren.
3. Förderung der Selbstständigkeit:
- Bewegungserkennung: KI-Sprachmodelle können die Bewegungsaktivität von pflegebedürftigen Menschen erfassen und ihnen Feedback geben, um ihre Selbstständigkeit zu fördern.
- kognitive Stimulation: KI-Sprachmodelle können pflegebedürftigen Menschen Gedächtnisspiele oder andere kognitive Übungen anbieten.
- Sturzprävention: KI-Sprachmodelle können Stürze durch die Erkennung von Risikofaktoren und die rechtzeitige Warnung von pflegebedürftigen Menschen verhindern.
Allgemeine Herausforderungen
- Innovationsförderung: Erkennung der enormen Wirtschaftlichkeit und Stärkung der Landesförderung im Bereich Gerontologie
- Akzeptanz der Nutzer: Die Akzeptanz von KI-Sprachmodellen in der Altenpflege muss durch Aufklärung und transparente Kommunikation gefördert werden.
- Datensicherheit und Datenschutz: Der Einsatz von KI-Sprachmodellen in der Altenpflege erfordert die Sicherstellung der Datensicherheit und des Datenschutzes.
- Qualifikation der Pflegekräfte: Die Pflegekräfte müssen in der Bedienung von KI-Sprachmodellen geschult werden.
Es ist wichtig zu beachten, dass KI-Sprachmodelle den menschlichen Kontakt nicht ersetzen können. Sie können jedoch eine wertvolle Ergänzung zur menschlichen Pflege und Betreuung sein.
Innovator’s Guide Switzerland, CdM-cl, 4. Februar 2024