Die Eidgenössischen Kunstpreise 2013 wurden in Anwesenheit von Herrn Bundesrat Alain Berset an der Art Basel verliehen. Im Rahmen dieser Preisverleihung prämiert das Bundesamt für Kultur 20 Kunstschaffende aus den Bereichen Kunst, Architektur und Vermittlung. Nach der Preisverleihung fand die Vernissage der Ausstellung «Swiss Art Awards 2013» statt. Diese ist während der gesamten Dauer der Art Basel zu sehen. Parallel dazu werden die drei Preisträgerinnen und Preisträger der Prix Meret Oppenheim bekanntgegeben, die besonders einflussreiche Positionen des Schweizer Kunstschaffens auszeichnen.
Die diesjährige Auswahl für die Swiss Art Awards zeigt Positionen, die sich mit tiefem Engagement auf unterschiedlichste Weise den Fragen der Welt stellen. Mit der Vergabe der Preise dann auch Tendenzen zu formulieren läge verführerisch nahe.
So lassen sich auf dem weit geöffneten Fächer möglicher künstlerischer Anliegen vergleichbare Arbeitsweisen beschreiben, die in schillernden Facetten in den Werken mehrerer in der Ausstellung vertretener Künstlerinnen und Künstler aufscheinen.
Einerseits zeigt sich, dass eine Skepsis gegenüber technischer Raffinesse sowohl in malerischen, filmischen, wie auch installativen Arbeiten wirksam wird andererseits können gesellschaftliche Anliegen zu Formalisierungen führen, welche eben diese Anliegen wieder unterlaufen können.
Das Anliegen der EKK jedoch ist nicht, reduktionistische Perspektiven zu formulieren und Zwänge zu schaffen, sondern in der Schweizer Kunstlandschaft ein global offenes Feld möglicher Produktion anzuregen, einzufordern und mitzutragen. An der diesjährigen Auswahl der Swiss Art Awards erhalten Besucher eine einzigartige Gelegenheit, einen Einblick in das grosse Spektrum des äusserst vitalen gegenwärtigen Schweizer Kunstschaffens zu bekommen.
Einige Zahlen:
- Die jüngste Person unter den Nominierten für die zweite Runde ist 1990 geboren, die älteste 1950.
- 25% aller Preisträgerinnen und Preisträger sind 40 Jahre alt oder älter.
- Unter den 16 im Bereich Kunst vergebenen Preisen wurden 7 an weibliche Kunstschaffende verliehen.
- Die Sprachregionen sind wie folgt vertreten: 65% Deutschschweizerinnen und Deutschschweizer 30% Westschweizerinnen und Westschweizer 5% Tessinerinnen und Tessiner
Die Gewinner:
- Sonia Kacem
- Anne Le Troter
- Tatiana Rihs
- Georg Keller
- Marianne Mueller
- Kathrin Sonntag
- Sebastian Stadler
- Bertold Stallmach
- Nele Stecher
Quelle:
http://www.news.admin.ch/message/index.html?lang=de&msg-id=49185