ICTswitzerland: Die Bedeutung der Schweizer ICT-Wirtschaft nimmt weiter zu

ICTswitzerlandBild: ICTswitzerland

Im Rahmen der Veranstaltung CNO Panel 2015 wurden zwei neue Studien zur Informations- und Kommunikationstechnologie (ICT) veröffentlicht:
ICTswitzerland präsentierte erstmalig eine umfassende ICT-Aussenhandelsstudie und die Universität Bern den neu erhobenen Swiss Software Industry Survey (SSIS). Die Aussenhandelsstudie zeigt für 2014 einen starken Anstieg beim Export von ICT-Dienstleistungen. Der SSIS attestiert der Schweizer Softwarebranche eine hohe Profitabilität und positive Zukunftsaussichten.

ICTswitzerland, die Dachorganisation der Verbände sowie der Anbieter- und Anwenderunternehmen von Informations- und Kommunikationstechnologien (ICT), hat sich zum Ziel gesetzt, die Bedeutung der Schweizer ICT-Wirtschaft wissenschaftlich fundiert aufzuarbeiten und zu veröffentlichen. Die Ergebnisse von zwei aktuellen Studien unterstreichen erneut die wachsende Wirtschaftskraft der ICT-Branche.
ICT-Aussenhandelsstudie
Im Auftrag von ICTswitzerland hat die Firma IWSB AG die ICT-Aussenhandelsstudie für das Jahr 2014 erstellt. Die wichtigsten Resultate lassen sich wie folgt zusammenfassen:

Starker Anstieg im ICT-Dienstleistungsexport:
Im Jahr 2014 hat die Schweiz ICT-Güter und Dienstleistungen im Wert von über 18 Mrd. Franken exportiert. Besonders der Dienstleistungsbereich verzeichnet gegenüber dem Vorjahr einen grossen Anstieg (+14 % auf 11,6 Mrd. Franken). Von substantieller Bedeutung sind der Handel mit Computerdiensten (7,6 Mrd. Franken), die Telekommunikationsdienste (2,3 Mrd. Franken) und die Informationsdienste (1,6 Mrd. Franken). ICT- Dienste sind damit die fünftwichtigste Dienstleistungsexportgruppe der Schweiz – fast doppelt so bedeutend wie der Export von Versicherungsdiensten (6,5 Mrd. Franken). Der ICT-Güterexport ist im Vergleich zu den ICT-Dienstleistungen nicht nur weniger dynamisch, sondern auch seit Jahren rückläufig: minus 2,5 % im letzten Jahr auf 6.6 Mrd. Franken (vgl. 2008: 8,1 Mrd. Franken).

EU als Hauptdestination:
61 % des ICT-Dienstleistungsexports erfolgt in die EU, gefolgt von Amerika mit 24 % Exportanteil und Asien mit 11 %. Innerhalb von Europa ist neben den Nachbarn Deutschland (2.4 Mrd. Franken) und Frankreich (654 Mio. Franken) auch Grossbritannien (1,4 Mrd. Franken) von Bedeutung.

Zunehmend ausgeglichene ICT-Dienstleistungshandelsbilanzen:
Der ICT-Nettoexport (Export minus Import) ist sowohl bei den ICT-Gütern als auch den ICT-Dienstleistungen insgesamt negativ (-5,8 Mrd. Franken bzw. -1,1 Mrd. Franken). Im letzten Jahr gelang es der Schweiz jedoch, gegenüber ihren Handelspartnern (ausgenommen Amerika) eine ausgeglichene Dienstleistungshandelsbilanz zu erzielen, was die Zunahme der Wettbewerbsfähigkeit der Schweiz im ICT-Umfeld verdeutlicht.

Swiss Software Industry Survey (SSIS)
Der vom Institut für Wirtschaftsinformatik der Universität Bern durchgeführte SSIS ist als Langzeitstudie angelegt und soll zukünftig jährlich über den aktuellen Stand, die neuesten Trends und langfristigen Entwicklungen der Schweizer Softwarebranche informieren. Die Ergebnisse des im Sommer 2015 erstmals durchgeführten Surveys zeichnen ein vielschichtiges und optimistisches Bild:
Hohe Profitabilität und positive Zukunftsaussichten:
Die Schweizer Softwarebranche ist mit einer durchschnittlichen EBIT-Marge von 8,5 % im Jahr 2014 hochprofitabel. Die Wachstumsaussichten werden ebenfalls überaus positiv beurteilt. Im Durchschnitt erwarten die Softwareunternehmen ein Umsatzwachstum von 12 %. Diese optimistischen Zukunftsaussichten schlagen sich in hohen Ausgaben für Forschung und Entwicklung nieder: Durchschnittlich 14 % ihres Umsatzes bringen Schweizer Softwareunternehmen für zukunftsorientierte Investitionen auf.
Geringer Internationalisierungsgrad:
Die Schweizer Softwareindustrie erzielt 16 % der Gesamtumsätze durch Exporte. Dabei konzentriert sie sich hauptsächlich auf Deutschland (49 %) und Frankreich (13 %) und exportiert damit mehr in die beiden Nachbarländer als in den Rest der Welt.
Loyale Partner:
Aufgrund ihrer geringen Grösse gehen Schweizer Softwareunternehmen vermehrt langjährige Partnerschaften mit grossen Plattformanbietern wie Microsoft, Apple und SAP ein. Obwohl solche Partnerschaften häufig als flüchtig und lose beschrieben werden, zeichnet der SSIS ein anderes Bild: In der Schweiz sind mehr als die Hälfte aller Partnerschaften älter als 10 Jahre. Jüngere Partnerschaften spiegeln eher den noch jungen Trend hin zu mobilen Applikationen wieder. Schweizerische Softwarepartner sind zudem äusserst loyal, 80 % planen bestehende Partnerschaften fortzuführen.

Die Studien stimmen Andreas Kaelin, Geschäftsführer von ICTswitzerland, insgesamt sehr positiv:
«Die Ergebnisse zeigen einmal mehr die Kraft und Bedeutung der ICT für die Schweizer Wirtschaft. Dennoch ist es wichtig, dass die Schweiz noch weiter in internationale Märkte vordringt und sich dort als erfolgreiche ICT- Nation behauptet.»

Als Partnerland der CeBIT 2016 erhält die Schweizer ICT-Wirtschaft die besondere Chance, sich über den Binnenmarkt hinaus im globalen Wettbewerb zu präsentieren.
Die vollständigen Studien finden Sie als Download unter:
http://ictswitzerland.ch/publikationen/studien-ict-aussenhandel-und-ssis/


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so die GeschäftsführerIn Carola Lindenbauer von Tech-Gate-Vienna über die Bedeutung der digitalen Wirtschaft für die gesamte Volkswirtschaft und speziell für die kleineren und mittleren Unternehemen (KMU) in ihrer Begrüssungsansprache zu einer Podiums-Veranstaltung in Wien am 27. Oktober 2015.
Quelle und weitere Info:
https://www.leadersnet.at/news/18785,die-zukunft-der-wirtschaft-ist-digital.html


 

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