Zusammen mit HR Today haben Forscherinnen und Forscher der Hochschule für Wirtschaft FHNW untersucht, welche Kompetenzen zukünftig im Human Resource Management benötigt werden.
Der gegenwärtige Umbruch der Arbeitswelt verändert Arbeitsprofile und damit verbundene Kompetenzanforderungen an Mitarbeitende – mit besonderer Bedeutung für HR-Fachkräfte. Welche Kompetenzen braucht ein zukunftsgerichtetes Human Resource Management und wie sollen HR-Fachkräfte aus- und weitergebildet werden? Diese Fragen hat eine Studie der FHNW und HR Today mittels einer vertieften Gruppendiskussion mit HR-Leitenden und einer breiten Onlinebefragung untersucht. Es wurden mehr als 1’000 Geschäftsführende, Personalleitende und HR-Mitarbeitende aus unterschiedlichen Branchen und Betrieben gefragt.
Die Ergebnisse zeigen, dass Change-Management und Beratung angesichts des gegenwertigen Wandels der Arbeitswelt als Schlüsselkompetenzen betrachtet werden. Es wird immer wichtiger, dass das HR die damit verbundenen Transformationsprozesse in leitender Rolle gestaltet und sich als Experte für Change-Prozesse im Unternehmen etabliert. Genauso wichtig sind aber nach wie vor die Fachkompetenzen und die Businessorientierung. Ein stärker ausgeprägtes Überblickswissen über die Themen der HR-Wertschöpfungskette und ein solides Prozessverständnis sind vermehrt in den Fokus zu nehmen. Damit wird auch die Basis für die Digitalisierung gelegt. Zunehmend mehr Funktionen im HR sind an der Schnittstelle von IT und HR angesiedelt. Die „IT-Affinität“ der HR-Fachkräfte, d.h. die grundsätzliche Offenheit gegenüber den neuen Themen rund um die Digitalisierung und die konzeptionelle Integration der IT-Themen in die HR-Arbeit müssen stärker entwickelt werden.
Die Studienergebnisse wurden am 22. Oktober 2019 an der Fachhochschule Nordwestschweiz in Olten von Jonas Konrad und Prof. Dr. Dörte Resch präsentiert (siehe Photo).
Am dem anschliessenden Podium (Moderation: Prof. Dr. Susan Göldi) diskutierten Prof. Dr. Gery Bruederlin (FHNW), Andrea Wiedemann (Kanton Basel-Stadt), Doris Zemp (Güdel AG), Prof. Dr. Caroline Straub (Fachhochschule Bern) und Marcel Oertig (Avenir Consulting) die Herausforderungen hinsichtlich Kompetenzentwicklung im HR. Die Studienergebnisse stossen im Podium auf breite Bestätigung. Die grössten Herausforderungen sehen die Expertinnen und Experten in der zunehmenden Vielfalt der HR-Themen, der Nachfrage nach funktionaler Flexibilität im HR sowie der Bedeutung der IT-Affinität für HR-Fachleute.
Download Studienergebnisse hier:
Studienergebnisse HR-Kompetenzen für die Zukunft (PDF)
Bild: Courtesy of FHNW
Quelle: FHNW, Hochschule für Wirtschaft, Riggenbachstrasse 16, 4600 Olten
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