Das Bildungs- und Forschungszentrum «FORUM UZH» der Universität Zürich erreicht den nächsten Meilenstein: Jetzt starten die Bauarbeiten auf dem Wässerwies-Areal. Damit schafft das «FORUM UZH» dringend benötigten Raum für Lehre und Forschung in der Stadt Zürich. Nach der Genehmigung des Objektkredits durch den Kantonsrat beginnen nun die Bauarbeiten.
Zunächst wird die Baustelle eingezäunt und eingerichtet, damit die Sanierung von Altlasten beginnen kann. Anschliessend erfolgen die kleineren Rückbauten wie etwa die Umgebungsmauern, gefolgt vom Rückbau der Sportanlagen und schliesslich der Gebäude. Im November 2024 starten die Aushubarbeiten, im November 2025 die Arbeiten am Rohbau. Geplant ist, im Frühjahr 2028 mit dem Fassadenbau zu beginnen. Der Bezug des Neubaus ist für Mitte 2030 vorgesehen.
«Das FORUM UZH ist mehr als ein Gebäude – es verbindet Mensch und Raum, Wissenschaft und Gesellschaft, inspiriert das einzigartige Hochschulgebiet im Herzen von Zürich und steht für die kontinuierliche Weiterentwicklung der Universität im Hinblick auf künftige Generationen», sagt François Chapuis, Direktor Immobilien und Betrieb der UZH, über die Bedeutung des neuen Bildungs- und Forschungszentrums.
Bildungs- und Forschungszentrum sowie grosszügiger Stadtplatz
Mit dem «FORUM UZH» entsteht ein Bildungs- und Forschungszentrum, das den Ansprüchen moderner Lehr- und Lernformen gerecht wird und das der Universität ermöglicht, ihre Stellung im wissenschaftlichen Wettbewerb zu behaupten. Die neuen Flächen für Lehre und Forschung werden ergänzt durch öffentlich zugängliche Verpflegungsorte (Cafeteria, Mensa), Bibliotheks- und Sportflächen sowie Gewerbeflächen für Drittmieter.
Die Umgebung des «FORUM UZH» wird in das städtebauliche Ensemble des Hochschulgebiets eingebettet. Dabei wird ein mit Bäumen bepflanzter Stadtplatz geschaffen. Seine Grosszügigkeit erweitert den Stadtraum an prominenter Lage und trägt durch seine Begrünung dazu bei, den Hitzeinseleffekt im Sommer zu minimieren.
Der Neubau ist nachhaltig geplant. Die Holz-Beton-Hybridbauweise hat deutlich tiefere CO2-Emissionen als eine konventionelle Massivbauweise und erhöht gleichzeitig die Aufenthaltsqualität in den Innenräumen. Die Dachfläche wird als fünfte Fassade gestaltet: Unter der aufgeständerten Photovoltaikanlage wachsen Pflanzen, die einen positiven Beitrag zum Stadtklima leisten und Lebensraum für verschiedene Insekten bieten.
Im Februar 2024 hat der Neubau das provisorische Zertifikat Minergie-P erhalten und im April 2024 auch mit Erfolg die erste Konformitätsprüfung für das Zertifikat Stufe Gold der Schweizer Gesellschaft für Nachhaltige Immobilienwirtschaft (SGNI) bestanden.
Quelle: UZH, 20. August 2024