Am 2. Oktober 2019 weiht der Innovationspark Zentralschweiz 1.500m2 Fläche auf dem Suurstoffi-Areal in Rotkreuz ein. Nach mehr als zwei Jahren erfolgreichem Betrieb in provisorischen Räumlichkeiten beleben über 60 Mitglieder aus Wirtschaft, Wissenschaft und Politik per sofort das neue, inspirierende Setting. Der Park versteht sich als Innovation Ecosystem rund um den Themenschwerpunkt «Building Excellence». Im Fokus stehen Digitalisierung und Optimierung von Gebäuden und Gewerken im System und Lebenszyklus. Innovation und Kollaboration bilden die gemeinsamen Grundwerte. Die Feierlichkeiten sind geprägt von spannenden Impulsreferaten und eindrücklich erlebbaren Mitgliederaktivitäten.
Globalisierung, Urbanisierung und Digitalisierung charakterisieren das aktuelle Zeitalter und beeinflussen den Arbeitsalltag. Eine mögliche Strategie, um den genannten Megatrends proaktiv und mit Mitgestaltungswille zu begegnen, besteht darin, sich zu innovativen Ecosystemen zusammenzuschliessen und mit vereinten Ressourcen neue und schnelle Ergebnisse zu erzielen. Unter dem Paradigma «Open Innovation» begegnen sich im Innovationspark Zentralschweiz etablierte Unternehmen, Start-Ups, akademische Institutionen und Gefässe der öffentlichen Hand, um miteinander marktfähige Produkte und Services zu entwickeln und Geschäftsmodelle zu revolutionieren. Es kommt vor, dass beteiligte Unternehmen gleichzeitig sowohl in einem Kooperations- als auch in einem Wettbewerbsverhältnis stehen. Das fordert Umdenken. Fingerspitzengefühl und weiche Faktoren sind gefragt.
Gestartet hat der Innovationspark Zentralschweiz Mitte 2016 mit Gründungsmitgliedern bestehend aus Unternehmen, den sechs Zentralschweizer Kantonen und der Hochschule Luzern. Inzwischen zählt der Park 66 Mitglieder, wovon 53 aus der Industrie stammen. Dieser Grad an Industriebeteiligung ist einmalig in der Schweiz. Gut zwei Jahre bespielten die Mitglieder ein Provisorium auf dem Suurstoffi-Areal in Rotkreuz. Anfang 2018 beschlossen sie, den Bau neuer und grösserer Räumlichkeiten als Gemeinschaftsprojekt in Angriff zu nehmen.
Der Standort wurde unter anderem auf Grund der Nähe zum Departement Informatik der Hochschule Luzern gewählt. Erste Synergien haben sich bereits in Forschungskooperationen und einem Projektraum zur interdisziplinären Zusammenarbeit ergeben. Vor Ort als Kernmitglieder angesiedelt sind V-ZUG, Zug Estates, Otto Fischer, HHM, allthisfuture – das Innovationslabor der WWZ – und ITZ InnovationsTransfer Zentralschweiz. Die Kernmitglieder sind mit je einem Team präsent und profitieren vom modernen, inspirierenden Setting.
Die Räumlichkeiten wurden mit kreativer Unterstützung von Witzig The Office Company, WSA Office Project und der Strüby Konzept AG realisiert. Den Mitgliedern stehen auf 1.500 Quadratmetern grosse Präsentationsflächen, flexible Workshopräume sowie diverse Besprechungs- und Co-Working-Zonen zur Verfügung. Das Ambiente lädt ein, sich auf eine Innovationsreise zu begeben.
Die Feierlichkeiten zur Einweihung sind mit der diesjährigen BE!conference verbunden. 120 geladene Gäste aus dem Bau-, Gebäude- und IT-Bereich werden sich einen Nachmittag lang mit Ecosystemen beschäftigen. Zu den Präsentationspartnern zählen das Connected Places Catapult London, das Singapur ETH-Center, CSEM und Drees & Sommer. Sie werden in spannenden Impulsreferaten Beispiele unterschiedlicher Ecosystemarten ausführen. Zusätzlich laden Mitgliederunternehmen und -institutionen zu diversen Aktivitäten wie Demoshows, Posterpräsentationen, Prototypen-Tests und mehr ein. Durch geteilte Inhalte finden Mitglieder zueinander, um sich den Fragen zu stellen, wie wir in Zukunft leben wollen und wie die Welt von morgen aussehen soll. Gemeinsam lassen sich Komplexität und Unvorhersehbarkeit reduzieren, förderliche Wertesysteme stärken und Innovationen vorantreiben.
Offiziell eingeweiht werden die Räumlichkeiten durch die Vorstandmitglieder Dirk Hoffmann, Regierungsrätin Silva Thalmann-Gut und René Hüsler.
Innovationspark Zentralschweiz
2016 startete der vom Bund initiierte Schweizerische Innovationspark mit fünf Standorten im Umfeld der beiden Eidgenössischen Technischen Hochschulen in Zürich und Lausanne, in Biel, Basel und im Aargau. Die Zentralschweizer Kantone erteilten der Hochschule Luzern den Auftrag abzuklären, in welcher Form die Region in dieses Projekt eingebunden werden kann. Dafür gründeten die Volkswirtschaftsdirektoren der Zentralschweizer Kantone und namhafte Unternehmen den Verein «Innovationspark Zentralschweiz». Am 31. März 2017 wurde das Provisorium in Rotkreuz auf dem Suurstoffi-Areal eröffnet. Die ersten Monate des Betriebs des Provisoriums gestalteten sich erfolgreich. Der Innovationspark Zentralschweiz ist ein Ort, der Networking initiiert, methodisches Innovationsvorgehen vermittelt, Forschungsprojekte anstösst und das Kompetenzzentrum für Building Excellence bildet.
Image: Courtesy of Innovationspark Zentralschweiz
Quelle: Innovationspark Zentralschweiz
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