Auf dem Innovationspark Zürich werden die ersten Neubauten erstellt

Abschluss des Architekturwettbewerbs – Erste Entwicklungsetappe nimmt Gestalt an

Auf dem Innovationspark Zürich auf dem Flugplatzareal in Dübendorf beginnen 2024 die ersten Bauarbeiten auf dem Vorfeld im Norden des Areals. Nach der Sanierung der Hangars in der Randzone werden im Rahmen des genehmigten Gestaltungsplans und der abgeschlossenen Rahmen- und Baurechtsverträge mehrere neue Gebäude errichtet. In einem global ausgeschriebenen Architekturwettbewerb wurden sieben Projekte ausgewählt. Sie geben einen ersten Eindruck über die künftige räumliche und bauliche Dimension der Parks.

Nach einem breit abgestützten Architekturwettbewerb im vergangenen Jahr, zu dem renommierte nationale und internationale Büros sowie drei präqualifizierte Nachwuchsbüros eingeladen wurden, hat eine Jury aus 28 eingereichten Vorschlägen sieben Projekte ausgewählt, die im Rahmen der ersten Neubauetappe ab 2024 bis ca. 2032 gebaut werden sollen. Zusammen mit den Bestandsbauten wird so erstmals räumlich fassbar, wie sich der Innovationspark hin zu einem urbanen Campus für Forschende, aber auch für die Bevölkerung entwickeln wird. Eine Anforderung an die Gebäudetypologien ist, dass insgesamt ein attraktives Arbeits- und Aufenthaltsumfeld entsteht, das vielfältig und flexibel an die sich wandelnden Bedürfnisse der Forschenden und der Bevölkerung angepasst werden kann.

Für den Nutzungsmix wird nach derzeitigem Planungsstand ein Verhältnis der Gesamtgeschossflächen von ca. 24 Prozent Büroflächen, ca. 8 Prozent Labor- und ca. 12 Prozent Manufacturing (z.B. für die Herstellung von Prototypen) als sinnvoll erachtet. Weitere 36 Prozent der Flächen werden flexibel für eine dieser Nutzungen einsetzbar sein. Ergänzt wird dieser Mix durch Campusnutzungen wie Versorgung, Dienstleistung oder forschungsnahes Wohnen etc. sowie weitere flexibel nutzbare Flächen im Umfang von ca. 20 Prozent, insbesondere für Gastronomie, Freizeit und sonstige Angebote wie Einkaufsmöglichkeiten für den täglichen Bedarf. Denn langfristig werden mehr als 10’000 Menschen auf dem Campus arbeiten, hinzu kommen Besucherinnen und Besucher aus aller Welt sowie die Bevölkerung der Standortgemeinden und der gesamten Region, die das Areal ebenfalls nutzen können.

Sanierung der historischen Flugzeughallen als Zeugnis der Schweizer Luftfahrtgeschichte

Bereits seit 2020 werden in den Randzonen im Norden des Areals die Bestandsbauten renoviert, wobei zukünftig auch Ersatzbauten in Form von Annexbauten zu den historischen Hangars vorgesehen sind. Die Arbeiten an der Halle 3 und dem Feuerwehrgebäude sind bereits abgeschlossen, an den Hallen 2 und 4 sind sie noch im Gange. Als Mieter auf dem Innovationspark sind bereits die ETH Zürich, die Angst+Pfister Gruppe und die Zürcher Kantonalbank mit dem Format «Büro Züri Innovationspark» sowie die Geschäftsstelle des IPZ. Mit der Universität Zürich kommt in den nächsten Monaten ein weiterer wichtiger Forschungspartner dazu. Im Verlauf des Jahres 2024 ist der Baustart des ersten Neubaus geplant.

Der Innovationspark umfasst das Teilgebiet A im Norden und das Teilgebiet B im angrenzenden Westen des Areals. Zunächst wird das Teilgebiet A mit einer Gesamtfläche von 36 Hektaren etappenweise und bedarfsgerecht entwickelt. Es wird in einem rechteckigen Raster in drei Hauptachsen in Längsrichtung gegliedert: Das Vorfeld, die Innovation Mall und der Parkway. In Querrichtung erschliessen Stichstrassen die Baubereiche. Darüber hinaus gibt es durch die Baubereiche in beide Richtungen Durchgänge und Höfe für den Fussverkehr.

Leuchtturmfunktion des Parks für urbane Entwicklung und Nachhaltigkeit

Der Innovationspark Zürich will nicht nur Forschende aus Wissenschaft und Industrie eine Plattform für Innovation und Entwicklung bieten, sondern auch selbst zu einem Leuchtturm für eine innovative urbane Entwicklung und für Nachhaltigkeit werden. Entsprechend werden spezielle Gebäudetypologien entwickelt, die durch ihre Flexibilität und Modularität über lange Zeiträume nachhaltig nutzbar sind und durch den Einsatz neuer Technologien einen deutlich reduzierten ökologischen Fussabdruck aufweisen. Zur Energiegewinnung werden ein ausgedehntes Anergienetz und grossflächige Photovoltaikanlagen auf Dächern und Fassaden realisiert. Der Untergrund wird als saisonaler Speicher für Wärme und Kälte genutzt werden. Ein umfassendes Wasserkonzept zielt darauf ab, den Grundwasserdurchfluss zu erhalten, die Grundwassertemperaturen nicht übermässig zu beeinflussen, Wasserkreisläufe zu nutzen, den Hochwasserschutz zu verbessern und Abwasser zu regenerieren. Der Innovationspark wird integral geplant und in direkt aneinander liegenden Teiletappen gebaut. Dies ermöglicht eine zusammenhängende und intelligente Steuerung.

Quelle: Innovationspark Zürich, 27. März 24
https://innovationparkzurich.com/