Christophe Julien Vetterli: Embedded Design Thinking

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Zusammenfassung

Dynamische Märkte verlangen nach unterschiedlichen Ansätzen, um einen nachhaltigen Mehrwert am Markt zu generieren. In einer sich fortwährend digitalisierenden Welt ist IT der Treiber für neue Geschäftsmodelle, Dienstleistungen und Produkte. Die IT ist daher ein zentraler Ansatzpunkt, um die Bedürfnisse von Kunden adäquat zu erfassen und zu adressieren. Die Geschwindigkeit und Agilität mit der sich IT Organisationen bewegen wird über Misserfolg oder Erfolg am Markt entscheiden. Unternehmungen und speziell auch die IT-Führungskräfte haben erfasst, dass Kundennähe ein zentraler Schlüssel zum Erfolg ist.
Kundenorientierte Organisationen haben bewiesen, dass sie in Bezug auf Finanzkraft und Kundenzufriedenheit hoch kompetitiv sind. Design Thinking generiert mit seinem mensch-zentrierten Ansatz, einen Beitrag im komplexen Unternehmensumfeld. Design Thinking fokussiert Menschen, bzw. Kunden und nutzt hierfür die eigene Kombination aus Methoden, Denkansätzen und Haltungen. Diese Kombination fusst auf der Profes- sion des klassischen Designs, wobei Design Thinking sich über den Diskurs im Management weiterentwickelt hat.

Zahlreiche Unternehmungen wie bspw. SAP, IDEO, Procter & Gamble, Intuit, Kaiser Permanente oder die Deutsche Bank haben begonnen Design Thinking in Unternehmensabläufe einzubetten – gewisse bereits vor Jahren. Design Thinking wurde seit Beginn des 21. Jahrhunderts vor allem aus der Perspektive des Management Diskurses intensiv diskutiert.
Bisher wurde noch kein durchgängiges Verständnis für Design Thinking generiert. Einige Wissenschaftler bevorzugen das Beibehalten des divergierenden Verständnisses von Design Thinking, um die unterschiedlichen Unternehmensherausforderungen adressieren zu können. Diese heterogene Verständnislandschaft führt zu sehr unterschiedlichen Anwendungen von Design Thinking im Unternehmenskontext. Diese Einzigartigkeit führt zu kaum replizierbaren Ansätzen bezüglich dessen Einbettung.
Die vorliegende kumulative Dissertation adressiert deshalb die folgende Kernfragestellung:
Was sind Einbettungsansätze für Design Thinking und welche Kernelemente unterstützen eine nachhaltige Einbettung?
Die Dissertation gibt einen Überblick des aktuellen State-of-the-Art der wissenschaftlichen Literatur zu Embedded Design Thinking, identifiziert Kernelemente des Ansatzes und bietet Lerneffekte aus einer mehrjährigen Fallstudie zur Entwicklung von Embedded Design Thinking in einem IT-Umfeld eines Finanzdienstleisters. Die Dissertation adressiert Praxis und Wissenschaft, welche Embedded Design Thinking nutzen bzw. weiter erforschen wollen.

Autor: Christophe Julien Vetterli
Quelle: University of St. Gallen
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