Aktuelle Studie: Enterprise 2.0 ist weiterhin bedeutendes Thema in Unternehmen

Von 2010 bis 2015 gab es einem kontinuierlichen Anstieg des Enterprise 2.0-Reifegrades, das bedeutet Unternehmen haben sich in diesem Zeitraum zunehmend aktiv mit der Digitalisierung und dem Einsatz von Social Media in ihrer Organisation befasst. In den vergangenen zwei Jahren ist nun eine weitgehende Stagnation auf dem erreichten Niveau zu erkennen.

„Der Hype ist damit zwar scheinbar vorbei, aber unternehmensinterne Social Media-Plattformen haben sich als ein zentrales Element für eine adäquate Führungs- und Zusammenarbeitskultur im digitalen Zeitalter etabliert“,

sagt Prof. Dr. Thorsten Petry vom Fachbereich Wiesbaden Business School.

Kernbefunde der aktuellen Studie

Zu den Kernbefunden der aktuellen Studie zählt, dass die Digitalisierung eine hohe und weiter zunehmende Relevanz in den untersuchten Unternehmen hat. Je größer die Auswirkungen der Digitalisierung eingeschätzt werden, desto stärker beschäftigen sich die Organisationen mit Enterprise 2.0-Ansätzen. Insgesamt beschäftigen sich 76 Prozent der Studienteilnehmer mit dem Thema. Vergleicht man dies mit den früheren Studien, zeigt sich – nach der von 2010 bis 2015 zu beobachtenden, stetigen Bedeutungszunahme – eine Stagnation.
Auch die abnehmende Studienteilnehmerzahl und der Rückgang an Studienteilnehmern, die Enterprise 2.0 klar definieren können, deuten darauf hin, dass zumindest der Enterprise 2.0-Begriff seinen Zenit überschritten hat.

„Es scheint sich derzeit eher die Bezeichnung ‚Social Collaboration‘ durchzusetzen“, stellt Prof. Dr. Petry fest.

Passend zu den in den früheren Studien geäußerten Wünschen, liegt das Thema Enterprise 2.0 heute im Vergleich zu früher zunehmend in der Verantwortung der Geschäftsführung. Allerdings hat nur ein gutes Viertel der Enterprise 2.0-aktiven Unternehmen eine Enterprise 2.0-Strategie.

Interne Kommunikation und Zusammenarbeit als Hebel

„Außerdem zeigt sich, dass Enterprise 2.0-Initiativen – über den Hebel einer verbesserten internen Kommunikation und Zusammenarbeit – zu einer ganzen Reihe verschiedener Ziele beitragen. Dementsprechend nutzen die Enterprise 2.0-aktiven Unternehmen eine Vielzahl an unterschiedlichen Social Media-Tools bzw. -Features“, sagt Prof. Dr. Petry und ergänzt:

„In den Konsequenzen von Enterprise 2.0 spiegeln sich die Charakteristika des VOPA+-Modells wider, das die Anforderungen an gute Führung in Zeiten der Digitalisierung formuliert. Das heißt, Enterprise 2.0 soll den Unternehmen helfen, vernetzter, offener, partizipativer und agiler zu werden. Es klafft allerdings eine mehr oder weniger große Lücke zwischen Erwartung und Umsetzung. Deshalb kann es nicht verwundern, dass zwar 70 Prozent der Unternehmen ihre Enterprise 2.0-Maßnahmen als erfolgreich beurteilen – allerdings nur zehn Prozent davon als sehr erfolgreich.“

Die Enterprise 2.0-Studienreihe

Zum vierten Mal seit 2010 wurde an der Hochschule RheinMain der Status quo des Einsatzes von Social Media für die unternehmensinterne Kommunikation und Zusammenarbeit untersucht. In der Enterprise 2.0- Studienreihe liegen nun in Summe 903 vollständig auswertbare Datensätze deutscher Unternehmen vor, die einen Zeitreihenvergleich ermöglichen. An der aktuellen Befragung haben 145 Vertreterinnen und Vertreter von Unternehmen verschiedener Industrien und Größenklassen teilgenommen.

Die Kernergebnisse der Studie können unter dem folgenden Link heruntergeladen werden: http://www.hs-rm.de/de/fachbereiche/wiesbaden-business-school/forschungsprofil/enterprise-20/

Text: Hochschule RheinMain // 3. Juli 2017
Kontakt: Prof. Dr. Thorsten Petry
Hochschule RheinMain, Wiesbaden
www.hs-rm.de


Was ist eine Enterprise 2.0 Plattform ?

Eine Enterprise 2.0 Plattform ist eine Social Media Plattform für grosse Unternehmen und Organisationen, ein “Social Intranet”, ein innerbetriebliches “Facebook”.

Bild: LPN Management Consulting

Mit Enterprise 2.0 können Mitarbeiter eines Unternehmens auf einfache Weise kommunizieren, kollaborieren und zusammenarbeiten.
Alle Kommunikations-, Kollaborations- und Web 2.0-Funktionen sind komplett in einer Software-Plattform vollumfänglich integriert.

  • Alle Mitarbeiter sind auf einem Klick erreichbar
  • Potenzierung des Social Capitals
  • Senkung der Kollaborationskosten
  • Erleichterung von Teamarbeit
  • Plattform für innerbetrieliche Kreativität
  • Förderung kollektiver Innovativität
  • Ungeahnte neue Potentiale

Durch Enterprise 2.0 entstehen dem Innovationsmangement ganz neue Möglichkeiten Inspiration, Kreativität und Teamgeist in einer Organisation zu verbreiten und somit einen innovativen Geist im Unternehmen zu entwickeln.

Erst durch den Einsatz eines cleveren Enterprise 2.0 kann der “Collective Wisdom” einer Organisation sich täglich kreativ entfalten und realisieren.

Text und weitere Informationen: LPN Management Consulting
http://lpn.ch/de/enterprise-2-0-software/


Eine App dazu ist zum Beispiel FLIP

Flip wurde 2018 von Benedikt Ilg und Giacomo Kenner gegründet. Flip gehört zu den am schnellsten wachsenden Startups in Deutschland (2021).

Webseite:
https://www.flipapp.de/