Der neueste Ericsson-Bericht der Reportreihe „Future of Enterprises“ prognostiziert eine weitreichende Transformation der Fertigungsunternehmen in den kommenden Jahren, einschliesslich eines schnellen Anstiegs von ICT-fähigen Produktionswerkzeugen wie Augmented Reality, Exoskeletten und Maschinen-Fernbedienung.
Der Bericht prognostiziert auch neue Fabrikeinrichtungen, darunter “Manufacturing-as-a-Service”- und “Pop-up”-Fabriken.
Laut der Studie des Berichts erwarten die meisten Fertigungsunternehmen, innerhalb von zehn Jahren zu mindestens 80 Prozent automatisiert zu sein, wobei viele erwarten, dass sich der Einsatz von ICT-gestützten Werkzeugen innerhalb der nächsten fünf Jahre mindestens verdoppeln wird.
Zu den eingesetzten Tools gehören:
- KI-Software
- digitale Zwillinge
- Videoerkennung
- Augmented und Virtual Reality
- fahrerlose Transportfahrzeuge
- ferngesteuerte Maschinen
- Co-Bots
- Exoskelette
Als äussere Körperbedeckung können Exoskelette durch die Unterstützung von Körperteilen wie Händen, Armen oder auch Ganzkörperanzügen Produktionsmitarbeitern mehr Kraft, Präzision und Ausdauer verleihen.
Die Reportreihe „Future of Enterprises“ vom Ericsson IndustryLab untersucht die mögliche Zukunft der Produktion. Der erste Bericht zur Zukunft der Unternehmen – “The Dematerialization Path to Profitability and Sustainability” – wurde im Februar 2021 veröffentlicht.
Der neueste Bericht wirft einen detaillierten Blick auf die Zukunft der Fertigung und sammelt repräsentative Erkenntnisse von etwa 145 Millionen Produktionsmitarbeitern in 22 Märkten.
Der Bericht stellt fest, dass die meisten verarbeitenden Unternehmen die schlimmsten Auswirkungen der globalen Covid-19-Pandemie weitgehend unbeschadet überstanden haben, wobei 69 Prozent eine unveränderte oder sogar verbesserte finanzielle Leistung seit Beginn der Sperrung melden.
Als Reaktion auf den harten globalen Wettbewerb und den ständigen Druck, Produktivität und Effizienz zu steigern, geben jedoch acht von zehn Fertigungsunternehmen an, derzeit an Kostensenkungen zu arbeiten.
Durch die angedachte Einführung der obig genannten ITC-Tools in den Unternehmen wird es den Produktionsmitarbeitern in Zukunft möglich sein, noch viel intelligenter, schneller und sicherer als bis anhin schon zu arbeiten.
Sieben von zehn Fertigungsunternehmen geben an, innerhalb von fünf Jahren fünf oder mehr Produktionstools bereitzustellen, die durch fortschrittliche drahtlose Netzwerke wie 5G unterstützt werden.
Hersteller, die derzeit drei oder mehr ICT-gestützte Produktionswerkzeuge verwenden erzielten eine deutlich verbesserte finanzielle Leistung im Vergleich zu denen, die überhaupt keine Werkzeuge verwenden.
Rowan Högman, Research Leader 5G Industry Collaborations und einer der Verfasser des Berichts, sagt:
„Wir waren erstaunt zu sehen, dass die Tool-Spitzenreiter in fast jeder Hinsicht fortschrittlich waren, nicht nur finanziell erfolgreicher, sondern auch eine höhere Mitarbeiterzufriedenheit genossen. Nachhaltigkeitsziele wurden besser erreicht.”
Die quantitativen Daten wurden von 22 globalen Märkten durch 8.657 Online-Interviews gesammelt, die zwischen Juni und September 2021 mit Befragten ab 18 Jahren durchgeführt wurden
Die abgedeckten Länder waren: Australien, Belgien, Kanada, China, Kolumbien, Frankreich, Indien, Indonesien, Italien, Deutschland, das Königreich Saudi-Arabien, Mexiko, Portugal, Singapur, Südkorea, Spanien, Schweden, Taiwan, Thailand, Grossbritannien , USA und Vietnam.
Lesen Sie die zweite Ausgabe des Ericsson Berichtes über die Zukunft von Unternehmen “The Rise of the Smarter, Swifter, Safer Production Employee” vollständig über diesen Link:
https://www.ericsson.com/en/reports-and-papers/industrylab/reports/future-of-enterprises-the-rise-of-the-smarter-swifter-safer-production-employee
Quelle: Ericsson, Nov 17, 2021