Vereinfachen. Reduzieren. Schrumpfen. Vom industriellen Overkill zur Frugalen Innovation

Eine weitere Funktion. Noch ein zusätzliches Gadget. Mehr ist mehr, das ist die industrielle Logik des Overkill.
Die Folgen sind steigende Komplexität, steigender Ressourcenbedarf. Und eine zunehmende Belastung der Umwelt.

Es geht aber auch anders. Frugale Innovation bedeutet, mit innovativen Ideen mehr aus begrenzten Ressourcen herauszuholen. Ärmere Länder sind darin besser; Mangel fördert Kreativität. Aber auch in den Industrieländern gewinnt frugale Innovation angesichts der globalen Erwärmung und instabiler Lieferketten an Bedeutung.

Sparsamkeit trifft in den Industrieländern auf ein neues Mindset. Verunsicherte Menschen verlangen Verlässlichkeit und Nachhaltigkeit. Ihr Interesse an Degrowth, Circular Economy, rücksichtsvollem Konsum, Minimalismus, Lo-Tech, No-Code oder FIRE (Financial Independence, Retire Early) zeugt vom Wertewandel. Verbraucher wollen aber nicht „weniger“, sondern „besser“ – eine Suche nach Systeminnovation statt Produktinnovation hat begonnen.

Foto: © Gottlieb Duttweiler Institut (GDI)

Beim 18. Europäischen Trendtag des Gottlieb Duttweiler Instituts (GDI) am 9. März 2022 diskutieren Vordenker und Unternehmer, wie frugale Innovation funktioniert; wie Unternehmen zu frugalen Geschäftsmodellen kommen; und wie sparsame Innovation mit Einfachheit und Schönheit kombiniert werden kann.

Quelle: Frugal Innovation Network
Das Frugal Innovation Network wurde vom Team des Prof. Dr. Oliver Gassmann am Institut für Technologiemanagement der Universität St. Gallen (ITEM-HSG) im Jahre 2017 gegründet, nach vorgängig mehr als 9 Jahren Forschungstätigkeit in diesem Bereich.
https://www.frugalinnovationnetwork.ch/

Anmeldung Gottlieb Duttweiler Institut (GDI):
https://www.gdi.ch/de/veranstaltungen/18-europaeischer-trendtag?gclid=EAIaIQobChMIncuhtIuT9gIVYoODBx2T1gK8EAAYASAAEgKptvD_BwE

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