Lancierung des alpinen Solarkraftwerks “Ovronnaz Solar”

Die Gemeinde Leytron, Genedis und Alpiq bündeln ihre Kräfte, um auf den Höhen von Ovronnaz ein alpines Solarprojekt zu entwickeln. Das Produktionspotenzial wird auf 40 GWh pro Jahr geschätzt, ein Grossteil davon im Winter. Ab 2025 ist eine schrittweise Inbetriebnahme geplant.

Am 16. Januar 2023 haben die Gemeinde Leytron, Genedis und Alpiq eine Absichtserklärung für den Start einer Machbarkeitsstudie für einen alpinen Solarpark auf den Höhen von Ovronnaz an den Orten Chavanne Neuve, Châtillon und Euloi unterzeichnet. Dieses Projekt mit dem Namen Ovronnaz Solar entspricht dem Wunsch des Bundes, die Entwicklung alpiner Solaranlagen zu fördern, um die Stromversorgungssicherheit und die Energieunabhängigkeit des Landes zu stärken.

Das Produktionspotenzial von Ovronnaz Solar liegt bei rund 40 GWh pro Jahr, was dem durchschnittlichen Jahresverbrauch von knapp 8.000 Haushalten entspricht.

Eine privilegierte Situation

Photovoltaikmodule funktionieren in der Höhe besser, weil sie von einer höheren Strahlung und einer relativ geringen Wolkendecke profitieren. Sind sie mit bifazialen Zellen ausgestattet, können sie dank der Reflexion des Sonnenlichts durch den Schnee im Winter mehr produzieren als im Sommer.

“Für den Gemeinderat war es wichtig, dass die Ansiedlung des Projekts nur geringe Auswirkungen auf die Umwelt hat. Der künftige Park ist in einem Gebiet vorgesehen, das bereits in allen vier Jahreszeiten genutzt wird”,

sagte Gemeindepräsident Joseph Ramuz der Nachrichtenagentur Keystone-SDA auf Anfrage. Zudem werde die erzeugte Energie den Bedarf von Leytron und der umliegenden Gemeinden decken.

In den nächsten Monaten sollen mehrere Machbarkeitsstudien durchgeführt werden. Je nach Ergebnis werde die Bevölkerung Ende des Sommers darüber abstimmen, sagte der Gemeindepräsident weiter. ”

Falls alle Ampeln auf Grün stehen, wird im Anschluss daran beim Kanton ein Antrag auf Baugenehmigung und Subventionierung gestellt”,

fügte Ramuz hinzu.

Vorläufige Daten

– ca. 160.000 m2 Fläche
– ca. 85.000 Photovoltaikmodule
– ca. 40 GWh Jahresproduktion
– ca. 30 MW Leistung

Quelle: Leytron, Genedis und Alpiq, 16. Januar 2023